Fuhrmannsstein Gedenkstein bei Wünschendorf im Erzgebirge
Erzgebirgische Heimat Teil 1
Auf der Rückseite finden wir einen Bibelspruch aus dem Prediger Salomon, 9.12.
In der Nähe von Wünschendorf, nicht weit vom "Schwarzen Teich" befindet sich ein kleiner unscheinbarer Gedenkstein.
Er steht hier nun schon über 300 Jahre.
Der Stein erinnert an das tragische Unglück des Fuhrmannes Hanß Sättler aus Wünschendorf, der hier 1703 bei seiner Arbeit ums Leben kam.
Der Originaltext auf dem Stein lautet
" Hanß Heinrich Sättler, Hanß Sättler weil. Hüffner in Wünschendorf Ehelicher Sohn ward dem 23ten August bey einer Holzfuhre durch den umfallenden Wagen plötzlich getötet und darauff mit einer Leichenpredigt m. Abd. Auff dem Kirchhoff begraben den 26. August 1703 im Alter von 39 Jahren. "
In den Ausführungen von Arno Krauß kann man dazu Folgendes finden.
"Im Gebiete der sogenannten alten Bach begegnet man in Walde einen alten Gedenkstein, in dessen Nähe der Sohn des reich begüterten Bauern Sättler, hier beim Holzfahren seinen Tod fand.
Der Stein wurde am 6. Oktober 1906 von dem Gutsbesitzer in Wünschendorf erneuert."
Zurzeit ist dieser Stein nur an einer Gedenktafel angelehnt, aber vielleicht findet sich auch einmal jemand, der ihn wieder richtig aufstellt.
Damit er vielleicht auch in weiteren 300 Jahren noch gefunden werden kann.
Die Fotos oben zeigen den Zustand im April 2019 und rechts knapp ein Jahr später.
Im Februar 2020 kam es durch umstürzende Bäume zur Beschädigung des Denkmals.
Der Stein wurde inzwischen geborgen und sichergestellt. Das Denkmal wird in einer neuen Form wieder aufgestellt und noch 2021 eingeweiht.
Am neuen, nicht ganz so versteckten Standort, wird schon fleißig gearbeitet.
Fleißige Helfer beim Aufstellen des neuen Steins
Am sogenannten Husarenweg bei Wünschendorf wurde im Juli 2021 der Fuhrmannsstein wieder aufgestellt.