Alte Mühlen rund um Wünschendorf im Erzgebirge
In den früheren Jahren der Geschichte von Wünschendorf gibt es von vielen alten Mühlen zu berichten. Da diese immer mit Wasserkraft betrieben wurden, befanden sie sich meistens in den Tälern um Wünschendorf herum. Sehr viele befanden sich im Tal der Lautenbach.
Einige der Mühlen sind komplett verschwunden. Von ihnen gibt es meist nur noch Hinweistafeln.
Man kann aber noch ein paar finden.
Ein Teil dieser Wassermühlen ist beim Bau der drei Talsperren abgerissen worden.
Wie zum Beispiel die Buschmühle, am oberen Ende der großen "Neunzehnhainer Talsperre" gelegen.
Auch die beiden Brettmühlen, "Schickens Brettmühle" und "Zänkers Brettmühle", die sich direkt in der heutigen oberen Talsperre, bzw. knapp unterhalb der Staumauer, befanden.
Die Schickens-Brettmühle gehörte dem Oberförster "Schicke" auf der Heinzebank.
Von der Bornwaldmühle kann man heute nicht mehr viel finden.
Es gibt hier aber eine schöne geschnitzte Hinweistafel.
Oberhalb von Neunzehnhain, am Schwarzbach gelegen, gab es die Findeisenmühle.
Die Günther-Mühle und die Ulbrichts-Mühle sind dem Lauf der Zeit zum Opfer gefallen.
Einige stehen aber heute noch. Wie die Klatzschmühle, das "Rote Haus", die Schrötermühle und die Damm-Mühle. Dann folgt die "Alte Seifertmühle" und die Letzte im Lautenbachtal ist die Seifertmühle. Ab hier wurde dann das Wasser der Flöha genutzt. Beispiele sind die Vogelmühle und die Floßmühle. Auch die jetzt zu Börnichen gehörende Schwarzmühle findet Erwähnung.
An der Flöha flussaufwärts gab es noch die Hornmühle und die "Obere Mühle" in Rauenstein, die lange Zeit auch als Schlossmühle benannt wurde. Beide wurden als
Holzschleifmühlen für die Papiergewinnung betrieben. Im Tal der
Saidenbach, unterhalb der Talsperrenmauer, befand sich die Reifländer Brettschneide- und
Ölmühle. Bis 1984 wurde hier alles komplett abgerissen.
Viele der Mühlen wurden als Brettschneidemühlen und Holzschleifereien betrieben. Es gab aber auch Ölmühlen, Getreidemühlen und Pochwerke für die Erzgewinnung, wie die Hammermühle in Neunzehnhain.
Oft hatten diese Mühlen auch ein Brau- und Schankrecht und betrieben auch eine
Bäckerei für die umliegenden Dörfer.
Im linken Teil der Postkarte ist die Günter-Mühle, das Fachwerkhaus, recht gut zu erkennen.
Auch diese Gebäude, direkt am Zulauf der "Kleinen Talsperre" gelegen, wurden bis auf einen Schuppen komplett abgerissen.