Der Querweg in Wünschendorf Erzgebirge
Im Querweg waren zu den besten Zeiten bis zu 6 kleine Unternehmen und ein ABV-Dienstzimmer ansässig.
Im Querweg 1 war in den letzten 100 Jahren, bis einschließlich heute, immer ein Lebensmittelgeschäft untergebracht. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts „Preißlers Kolonialwaren“, nach 1945 zog der Konsum ein. Nach 1990 „Süßes Eck“ und danach, bis jetzt, „Hänsels Einkaufsshop“.
Der ABV (Abschnittsbevollmächtigter) Rimkus hatte sein Dienstzimmer unmittelbar über dem Konsum.
Das war ein Volkspolizist.
Direkt hinter dem „Kleinen Konsum“ befand sich die Nummer 2, das sogenannte „Mangelhäuschen“, in dem sich eine große Wäscherolle, eine Kaltmangel befand. Nach deren Demontage wurde diese dann in einem Raum in der Augustusburger Straße 115 wieder aufgebaut. Nach 1990 wurde dieses Häuschen abgerissen.
Die Nummer 3 im heutigen Querweg gehörte zur Holzdrechslerei von Johann und Walter Dähnert. Von 1935 bis 1964 wurde hier gearbeitet. Danach zog das kleine Unternehmen in die Augustusburger Straße.
Das Gebäude, Querweg 3, ist auch das Geburtshaus von Manfred Dähnert, Lehrer in der John Schehr POS Lengefeld. Ab 1995 war er, bis zu seiner Rente, Schuldirektor an der Schule in Lengefeld.
Die Schusterei von Theodor Oehme befand sich im Querweg 4. Im Dorf als „dr Handschuster“ bezeichnet.
Die Kistenfabrik von Emil Uhlig war im Querweg 8 untergebracht. Bis etwa 1943 wurden hier Verpackungskisten aller Art hergestellt.
Von 1983 bis 2014 gab es die Tischlerei von Reinhold und Lothar Uhlig auf dem Grundstück.
Im gleichen Haus wohnte auch der Kristallglasschleifer Gerd Morgenstern, der aber in Olbernhau gearbeitet hat.
In der Hausnummer 9 ist der Malerbetrieb der „Gebrüder Gottwald GbR“ untergebracht.
Am Ende des Querweges, in der heutigen Nummer 10, finden wir die Landwirtschaft von Rolf Nötzel, vorher Georg Richter.