Als Maler, Anstreicher oder Lackierer werden im Handwerk Facharbeiter bezeichnet, die Anstriche aller Art sowie sämtliche sichtbaren und nicht sichtbaren Vor- und Schlussbeschichtungen an Wänden und Decken im Innen- und Außenbereich herstellen. Ebenso werden Flächen wie z. B. Türen und Fenster vorgestrichen und lackiert. Diese Facharbeiter beschichten auch Flächen, um diesen einen Schutz zu verleihen, z. B. vor Korrosion.
Im Rahmen der Ausbildung von Malern und Lackierern wird auch für ein Berufsleben als Tapezierer vorbereitet.
In früheren Jahren war das mit dem Tapezieren, vor allem auf dem Lande, noch nicht so gängig. Wenn die Räumlichkeiten es nötig hatten, kam der Maler und strich die Wände an. Meistens wurde weiß vorgestrichen und dann, nach dem Trocknen, der gewünschte Farbton aufgebracht.
In der "Guten Stube" kam dann oft noch ein andersfarbiges Muster, welches mit einer Art Gummirollen durch den Malermeister aufgebracht wurde.
In Wünschendorf war nach dem Zweiten Weltkrieg für die Arbeiten der Maler Gottwald zuständig. Er wurde immer gern angefordert, weil doch die Malerarbeiten mit relativ viel Aufwand und Schmutz verbunden waren.
Auch Außenanstriche wurden damals schon in Wünschendorf durch das Unternehmen Gottwald ausgeführt.
Heinz Gottwald war als Maler von 1955 bis 2002 selbstständig.
Seit 2002 bilden die beiden Brüder Uwe und Marco Gottwald das Unternehmen "Gebrüder Gottwald GbR".
Früher wurde der Maler auch als Tüncher bezeichnet. Das geht auf eine Überschneidung unterschiedlicher Handwerke zurück. Mitte des 19. Jahrhunderts ist Tünch die Bezeichnung für eine Feinputzschicht (Gipsputz, Kalkputz), die der Tüncher auf Decken- und Wandflächen aufträgt.